Im 1. Teil haben der Schwarze Peter vom Blog müller-denkt und ich uns über das Thema Verlust ausgetauscht, was uns dann ziemlich schnell zur Sinnfrage geführt hat. Nein, das Thema ist keineswegs ausgelutscht, sondern aktueller den je, wie eine zweiminütige Recherche auf TikTok eindrücklich vor Augen führt. Ein bisschen haben wir uns gegenseitig hochgeschaukelt, denke ich und als wir das Resultat lasen … was soll ich sagen? Wir waren uns einig, dass wir es unseren Lesern keinesfalls vorenthalten dürfen. Wegen der Lösung der Sinnfrage, Sie wissen schon. Wir sind ganz nahe dran, aber überzeugen Sie sich selbst …

*

Chiemgau / Deutschland

Lieber Axel,

die gute alte Sinnfrage … nicht totzukriegen. In letzter Zeit quält sie mich allerdings nicht mehr so intensiv. Vielleicht liegt es daran, dass mein Leben gerade außergewöhnlich ruhig verläuft. In beruflicher Hinsicht sorgt die Kombination aus solipsistisch geistiger Tätigkeit (mein Blog) und menschlich herausfordernder Arbeit (meine Arbeit als Fahrradverkäufer) für einen Ausgleich.

Wie Du vielleicht weißt, habe ich aus selbstsüchtigen Gründen Philosophie studiert. Es war zunächst nicht mein Anliegen, die Welt mit meinen überschaubaren philosophischen Erkenntnissen zu beglücken. Vielmehr erhoffte ich mir Antworten auf die Sinnfrage und ein Instrumentarium, um mit Wechselfällen des Lebens besser umgehen zu können. Kurz gesagt: Die Philosophie hatte eine therapeutische Funktion. Sie sollte mich auf schlechte Zeiten vorbereiten.

Tatsächlich hätte ich ohne die Philosophie nicht zu meiner derzeitigen Seelenruhe gefunden. Ich glaube zudem, dass mir die Philosophie bei der Bewältigung der Verluste in diesem Jahr geholfen hat. Wie auch immer, mein zentrales Lebensproblem (Wozu die ganze Schinderei?) ist verschwunden oder wenigstens vorübergehend untergetaucht.

Das bringt mich zu einem interessanten, weil verwirrenden, Wittgenstein-Zitat:

„Die Lösung des Problems des Lebens merkt man am Verschwinden dieses Problems.

(Ist dies nicht der Grund, warum Menschen, denen der Sinn des Lebens nach langen Zweifeln klar wurde, warum diese dann nicht sagen konnten, worin dieser Sinn bestand?)“

Wenn ich meinen damaligen Professor richtig verstanden habe, lösen sich Lebensprobleme nicht allein durch das Philosophieren, sondern durch Veränderungen des Lebens. Das ist die praktische Schraube, an der ich gedreht habe. Früher oft erfolglos oder in die falsche Richtung. Aber nun scheint es geklappt zu haben. Ob es ohne die Philosophie geklappt hätte?

Dass wir uns über unsere Blogs kennengelernt haben, gibt meinem Leben einen zusätzlichen Sinn. Oder, um Wittgensteins Gedanken aufzugreifen, diese Begegnung trägt positiv zur Fülle meines Lebens bei und lässt die Sinnfrage in den Hintergrund treten. Übrigens wird es Zeit, dass wir uns trotz der enormen geografischen Distanz eines Tages in persona treffen.

Tja, die Zeit. Mit zunehmendem Alter rinnt sie wie Sand durch die Finger. Dieses Jahr war ein Hauch… kaum da, schon wieder vorbei. Aber: Während mir inzwischen ein Jahr wie ein Monat vorkommt, fühlen sich Jahrzehnte zurückliegende Ereignisse wie aus einem anderen Leben an. Wenn ich daran denke, wie ich vor 40 Jahren mit meiner ersten großen Liebe im Golf GTi Richtung Jesolo rauschte, dann hat das kaum noch etwas mit mir zu tun. Mein Leben fühlt sich mal kurz, dann wieder sehr lang an – wie ein Gummiband.

Ich habe gelesen, dass Du im kommenden Jahr Lesereise durch Deutschland planst, um Deinen neuen Roman über das Bewusstsein vorzustellen. Sei nicht überrascht, wenn Du mich bei passender Gelegenheit im Publikum siehst. Ich freue mich jedenfalls schon sehr darauf.

Liebe Grüße

Peter

*

Alicante / Spanien

Lieber Peter,

ich hatte dich ja in meinem letzten Brief gefragt, was da auf mich zukäme, beim – erhofften – Einzug der Reife. Befreiendes oder Belastendes? Jetzt nehme ich trotz der Schläge, die Du einstecken musstest, eine positive Grundstimmung in Deinem Brief wahr. Oder ist das vielleicht gar kein „trotz“, sondern ein „gerade deshalb“? Jedenfalls freut mich das sehr für Dich und mich beruhigt es ein wenig.

Aus „selbstsüchtigen Gründen“ Philosophie studieren – das ist eine nette Formulierung, wenn man in die Welt schaut und sieht, wie viele Vergehen aus Selbstsucht begangen werden (in gewissem Sinne vielleicht sogar alle?). Da scheint ein Philosophiestudium eine lässliche und zudem sehr kultivierte Sünde zu sein. Und dennoch verstehe ich, was Du meinst. Ich verstehe es sehr genau. Du hast Zeit für Dich selbst aufgewendet, viel Zeit, so wie ich für meinen Roman. Diese Zeit hätte man für etwas Sinnvolles nutzen können. Zum Beispiel belegte Brote an Obdachlose verteilen, was eine Bekannte von mir macht, wie ich kürzlich erfuhr. Den Hunger des Nächsten stillen – dagegen erscheint alles andere als eitles Unterfangen. Kann es etwas Sinnvolleres geben? Wären wir nicht eigentlich moralisch verpflichtet, einen Großteil unserer Freizeit in solche Tätigkeiten zu stecken, statt Stunde um Stunde vermeintliche Weisheiten zu studieren oder Blätter mit fragwürdigen Geschichten zu füllen? Ginge es dann nicht allen besser?

Ich habe keine abschließende Antwort auf diese Frage. Dass ich meinen Hut vor karitativem Engagement ziehe, versteht sich von selbst. Ich bin nur skeptisch geworden bei diesen einfachen Antworten, die sich so wahnsinnig gut anhören. Geht Dir das auch so? Das Problem dabei scheint mir, dass allzu schlichte Ideen dem Menschen nicht gerecht werden. Es ist ein bisschen wie beim Kommunismus, der sich im ersten Moment ja auch gut anhört. Deswegen würde ich für unsere Tätigkeiten in Anspruch nehmen, dass wir sie tun, weil wir nicht anders können, weil sie zutiefst menschlich sind und wir deshalb auch nicht darauf verzichten sollten. Die empirischen Belege dafür sind erdrückend, meine ich. Von den Homer bis Kant, von Bach bis zu den Beatles. Nicht dass wir uns mit denen messen könnten, aber wir dürfen uns dennoch strebend bemühen, weil das in unserer Natur liegt.

Arbeiten wir uns also am Problem des Lebens ab. Dessen Lösung sei sein Verschwinden, schreibt Wittgenstein also und Dein Professor sagte, man löse es nicht durch Philosophieren, sondern durch Veränderung des Lebens. Man kann die Antwort also nur erleben, aber nicht aussprechen? Leben statt Argumentieren? Ist das der letzte Trumpf gegen den Nihilismus?


Vielleicht nicht. Du weißt, dass „Bewusstsein“ eines meiner Lieblingsthemen ist. Da beschleicht mich in letzter Zeit auch das Gefühl, dass man hier in Bereiche vorstößt, die fraglos existent, aber sprachlich nicht wirklich fassbar sind. Das führt mich zu einem Satz von Pascal Mercier (alias Peter Bieri, Du weißt, er spielt in meinem Roman eine große Rolle), der leider kürzlich verstarb und der mich an Dein Wittgenstein-Zitat erinnerte. In seinem Roman „Das Gewicht der Worte“ erzählt er vom „Mysterium des Schreibens“, der Verwandlung von „Erfahrung in Fiktion“ uns lässt eine seiner Figuren sagen:

„Es geht nicht darum, das Mysterium zu verstehen, es geht nur darum, es zu leben.“

Da haben wir es wieder. Leben ersetzt das Verstehen und das Interessante dabei ist: „Leben“ steht in diesem Kontext ja synonym für „Schreiben“. Schreiben hat also eine besondere Qualität, denn zwar ist es nicht gleichbedeutend mit verstehen, aber es stellt immerhin eine Verbindung zum Mysterium her. In Merciers Roman ist viel von Poesie die Rede. Ich halte es inzwischen für möglich, dass bestimmte Phänomene nur mit einer bildhaften, poetischen Sprache erfasst werden können. Sie ist kein Ersatz für eine wissenschaftliche Beschreibung, aber sie stellt Nähe zu einem unverstandenen Phänomen her, vielleicht so, wie ein Gedicht Nähe zu einer unverstandenen Person herstellen kann. Ist das vielleicht auch der positive Beitrag zur „Fülle meines Lebens“, den Du angesprochen hast? Wittgensteins berühmten Ausspruch, dass man über das, was man nicht klar sagen kann, schweigen solle, würde ich daher relativieren. Für die der Wissenschaft würde ich ihn unterschreiben, aber nicht für den Kosmos unseres Erlebens.

Ein Treffen zwischen uns würde zur Fülle meines Lebens auf jeden Fall beitragen! Lass uns das in Angriff nehmen und lass uns weiter das „Mysterium des Schreibens“ pflegen.

Liebe Grüße

Axel

*

Zum Blog des des Schwarze Peters (müller-denkt) geht es hier:

Posted by:Axel Stöcker

Axel Stöcker studierte Mathematik und Chemie. Seit 2016 bloggt er zu den „großen Fragen“ der Wissenschaft und des Lebens im Allgemeinen und war damit schon mehrfach für den Wissen-schaftsblog des Jahres nominiert (https://die-grossen-fragen.com/). Einen Schwerpunkt bilden dabei die Themen Bewusstsein und freier Wille. Dazu interviewt er auf dem YouTube-Kanal „Zoomposium“ zusammen mit Dirk Boucsein bekannte Hirnforscher wie Wolf Singer oder Gerhard Roth. Seine Gedanken zu diesem Thema hat der „Skeptiker mit Hang zur Romantik“ nun in dem Roman „Balduins Welträtsel“ verarbeitet.

9 Antworten auf „Zwei Boomer philosophieren – Teil2: Ist das Leben der bessere Philosoph?

  1. Danke für diesen schönen Start in neue Jahr, Axel!

    Ich hatte schon das Vergnügen, dich in persona kennenzulernen. Mich hat das Kennenlernen über deinen Beitrag zu Hawking jedenfalls stark bereichert in den letzten Jahren. Wer weiß, wie mein Leben ohne diese Begegnung verlaufen wäre. Sicherlich um einiges „solipsistischer“ (Gruß an Peter).

    Danke für Dein ehrliches Intresse an meiner Arbeit! Und die Einladung in das Zoomposium mit Dirk und Philipp! Auch hier konnte ich in schwierigen Zeiten die notwendige Ablenkung erfahren, die sehr wichtig für mich war. Durch euch konnte ich das vernachlässigte Thema Bewusstsein intensiv kennenlernen, über Philipp sogar aus neurowissenschaftlicher Perspektive von der unmittelbaren Wissenschaftsfront (ich zögerte bei dem Wort in heutigen Tagen, aber der kriegerische Terminus passt leider immer wieder gut für das Kämpfen in den vorderen Reihen um die Wahrheit).

    Viel Erfolg weiterhin für deinen Roman und dem neuen Kind des Romans!

    Christian

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    1. Danke, Christian, für Deinen Kommentar! Das Vergnügen ist ganz auf meiner Seite 😊. Dein Gastbeitrag, um damit anzufangen, ist noch immer einer der meistgelesen auf meinem Blog. Vielleicht sollten wir einen zweiten Teil in Angriff nehmen, denn auch Du hast mich auf Themen gestoßen, die ich sonst in der Form nicht erlebt hätte und die mich auch beeinflusst haben. Ich sage nur exemplarisch: Zurück zu Descartes… Verzeihung: Schrödinger 😉.
      Ich hoffe auf weitere bereichernde Begegnungen mit Dir im jetzt neuen Jahr, vielleicht wieder nicht ausschließlich virtuell – das wäre schön. Und danke für Dein Interesse am neuen Kind! Das motiviert mich, im neuen Jahr einen Zahn zuzulegen, was dringend nötig ist.
      LG
      Axel
      PS: Die Grüße an Peter richte ich aus, sobald er sich wieder meldet. Im Moment scheint er in seinem Urlaub versumpft zu sein. Ich hoffe ein Zeichen von Erholung.

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  2. Axel: „Ist das Leben der bessere Philosoph?“

    Die Frage ist so unsinnig wie die: „Ist das Leben der bessere Sanitäter?“

    💥

    Axel: „Aus „selbstsüchtigen Gründen“ Philosophie studieren…“

    Welches Tun und Wollen ist denn – letztlich – nicht „selbstsüchtig“?

    Ist nicht auch das scheinbar altruistische Verhalten letztlich selbstsüchtig?

    💥

    Axel: „Leben ersetzt das Verstehen“

    Das ist, so formuliert, nicht zutreffend.

    Aber ja, um das Leben zu leben braucht es wesentlich weniger an Verstehen als manch Intellektueller wahrhaben will.

    Und: Verstehen geschieht.

    Nur das primitive Verstehen (1 x 1 = 1) steht mit
    dem intellektuellen Verstand in Verbindung.

    Tieferes Verstehen kann nicht forciert werden.
    Es korreliert mit der Geistigen Reife
    und nicht mit dem Intellekt.

    💥

    Axel: „Schreiben hat also eine besondere Qualität“

    Nein, das Schreiben an sich ist – wie auch das Sprechen und das Denken – nur eine Quantität, nicht eine Qualität.

    Das Schreiben und der darauf folgende Text sind ein Mittel.

    Texte können dürftig…
    oder reich an Geist sein.

    Die Höhe der Geistigen Reife
    des Schreibenden entscheidet
    über die Qualität des Textes.

    Und die Höhe der Geistigen Reife des Lesenden entscheidet darüber, ob der Schrieb angemessen entschlüsselt werden kann.

    💥

    Axel: „…möglich, dass bestimmte Phänomene nur mit einer bildhaften, poetischen Sprache erfasst werden können.“

    ◾ erfassen
    ◾ begreifen

    können wir nur Phänomene, die kleiner sind als wir…
    in unserer menschlicher Gestalt, mit intellektuellem Verstehen.

    Logik ist zu erfassen – Liebe nicht.
    Ein Konstrukt ist zu begreifen – Bewußtsein nicht.

    Es macht Sinn, zwischen Sagbarem und Unsagbarem zu unterscheiden.

    Ob in kargen Worten oder poetischen Bildern:

    Unbeschreibliches kann immer
    nur falsch beschrieben werden.

    💥

    „Die Lösung des Problems, das Du im Leben siehst,
    ist eine Art zu leben, die das Problemhafte
    zum Verschwinden bringt.“

    ― Ludwig Wittgenstein

    Wir können die Gegebenheiten als solche, oder als Problem ansehen.
    Es ist unsere Entscheidung, ob wir die Situation bewerten oder nicht.

    ◾ Es gibt kein Problem.
    ◾ Es gibt keine Krise.

    Es gibt nur Gegebenheiten.

    Es ist unsere Entscheidung – wenn wir eine Situationen,
    die so ist wie sie ist, als „Problem“ bewerten und leiden.

    💥

    Axel: „poetischen Sprache … ist kein Ersatz für eine wissenschaftliche Beschreibung“

    Die uns bekannte Wissenschaft ist letztlich – wie die Poesie – ärmlich. Schon deshalb, weil sie sich begrenzt, mit der (Aus-) Wahl ihrer Vorgehensweisen eingrenzt. Sie sagt: „Was ich nicht mit meinen Mitteln erklären kann, gibt es nicht“.

    Sie leugnet die Weisheit.

    Und eine Wissenschaft, die den Respekt
    vor der Weisheit verloren hat, ist gefährlich.

    💥

    Axel: „das „Mysterium des Schreibens“

    Ein „Mysterium des Schreibens“ gibt es.
    Aber nur, wenn es auch ein „Mysterium des Kartoffelschälens“ gibt.

    Wenn wir alles Tun und Geschehen als Mysterium ansehen können, dann gibt es Mysterien. Sonst nicht.

    „Es gibt zwei Arten, sein Leben zu leben:
    entweder so, als wäre nichts ein Wunder,
    oder so, als wäre alles ein Wunder.“

    ― Albert Einstein

    Die Wissenschaft sagt, es gebe keines.

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    1. Nirmalo, es gibt die Hybris mancher Wissenschaftler, die glauben, die Welt richte sich nach ihrem Werkzeugkasten. Es gibt aber auch die Hybris derer, die wissenschaftliches Streben geringschätzen oder ärmlich finden. Der Weise gibt sich demütig und lässt jedem seinen Platz. Er weiß: Nur wer beide Pole verbindet, kann sich überhaupt auf den Weg machen und denkt an die Sphingen des Wagens aus dem Tarot.

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      1. @Axel Stöcker

        Ich denke, wir Menschen neigen alle zur Hybris (Selbstüberschätzung / Übermut / Anmaßung). Da ist in unsere Hirne programmiert, die „Krone der Schöpfung“ zu sein. Da sind nicht nur Wissenschaftler von der Hybris infiziert. Das Wort Hybris ist natürlich sehr interessant und stammt aus der Antike: Altgriechisch Ὕβρις Hýbris = deutsch -> ‚Übermut, Anmaßung‘ ->

        https://www.mythologie-antike.com/t297-hybris-mythologie-gottin-bzw-halbgottin-nymphe-die-ubermut-und-anmassung-personifiziert

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      2. Hallo Holger,
        ich denke auch, dass Hybris ein Grundproblem menschlicher Existenz ist, das in vielen Bereichen in den unterschiedlichsten Einkleidungen vorkommt. Das haben die Griechen wieder einmal gut erkannt und, wenn ich es richtig sehe, folgt bei denen auf die Hybris die Katharsis, die in die Einsicht in die Unvermeidlichkeit des menschlichen Scheiterns besteht. Kann man das so sagen?

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      3. Die Katharsis wird in der griechischen Mythologie von der Galene personifiziert: „Mit dem Begriff Galene ist eine von Unruhe befreite, in sich erfüllte Seele gemeint. In der Klassik ist eine solche Seele überdies von Affekten und Verwirrungen befreit. Gemäß Platon handelt es sich dabei um den Zustand, in dem die Seele in das Göttliche zu schauen vermag. Dabei ist die Galene die Wirkung der Katharsis. Die Katharsis (altgriechisch κάθαρσις kátharsis = deutsch -> „Reinigung“) definiert sich aus der Tragödie >>. Das Durchleben von Jammer >> / Rührung und Schrecken >> / Schauder führt demnach zur Reinigung der Seele. Man spricht in diesem Zusammenhang auch von der Läuterung der Seele.“ ->

        Die Hybris ist eher mit Polemos verheiratet, der sich in ihrem Gefolge befindet ->

        https://www.mythologie-antike.com/t474-polemos-mythologie-gott-vom-krieg

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      4. Hallo Axel,

        die Katharsis wird in der griechischen Mythologie von der Galene personifiziert:

        „Mit dem Begriff Galene ist eine von Unruhe befreite, in sich erfüllte Seele gemeint. In der Klassik ist eine solche Seele überdies von Affekten und Verwirrungen befreit. Gemäß Platon handelt es sich dabei um den Zustand, in dem die Seele in das Göttliche zu schauen vermag. Dabei ist die Galene die Wirkung der Katharsis. Die Katharsis (altgriechisch κάθαρσις kátharsis = deutsch -> „Reinigung“) definiert sich aus der Tragödie. Das Durchleben von Jammer / Rührung und Schrecken / Schauder führt demnach zur Reinigung der Seele. Man spricht in diesem Zusammenhang auch von der Läuterung der Seele.“

        Die Hybris ist eher mit Polemos (Krieg) verheiratet, der sich in ihrem Gefolge befindet ->

        https://www.mythologie-antike.com/t474-polemos-mythologie-gott-vom-krieg

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